SEO vs. GEO auf Marktplätzen: So optimieren Händler ihre Produkte für die KI auf Amazon, OTTO und Kaufland  

Beitragsbild SEO vs. GEO auf Marktplätzen

Wie man mit strukturierter Datenoptimierung und KI-tauglichem Content auf Amazon, OTTO, Kaufland und eBay sichtbar bleibt – in der klassischen Suche und in KI-generierten Ergebnissen  

Wer heute Produkte auf Marktplätzen verkauft, weiß: Ohne Sichtbarkeit kein Umsatz. Bisher war Suchmaschinenoptimierung (SEO) der entscheidende Hebel, um Produkte bei Amazon, OTTO, Kaufland oder eBay nach oben zu bringen. Dabei ging es vor allem um Keywords, strukturierte Titel, vollständige Attribute und hochwertige Produktbilder. 

Doch die Produktsuche verändert sich – nicht nur bei Google, sondern auch auf Marktplätzen. Mit dem Aufkommen von KI-gestützten Antwortsystemen (z. B. Google SGE, ChatGPT, Perplexity) und semantisch arbeitenden Suchalgorithmen entsteht eine neue Disziplin: GEO – Generative Engine Optimization. 

GEO bedeutet: Inhalte so zu gestalten, dass sie von generativen Systemen interpretiert, verstanden und aktiv in Empfehlungen oder Antworten einbezogen werden. Für Händler auf Marktplätzen stellt sich also nicht mehr nur die Frage „Werde ich gefunden?“, sondern zunehmend: Werde ich empfohlen?“  

Klassisches SEO: Was bisher auf Marktplätzen funktioniert hat 

SEO zielt darauf ab, in den organischen Suchergebnissen möglichst sichtbar zu sein. Auf Marktplätzen bedeutet das: Die internen Suchalgorithmen (z. B. Amazon A10, OTTO Rankinglogik, eBay Cassini) bewerten Produktdaten anhand festgelegter Kriterien. 

SEO vs. GEO auf Marktplätzen: So optimieren Händler ihre Produkte für die KI auf Amazon, OTTO und Kaufland  

  • Relevante, suchintention-gerechte Keywords 
  • Strukturierte Titel mit Marke, Produkttyp, zentralen Attributen 
  • Gliederung in Bullet Points, klar verständlich, mit echtem Mehrwert 
  • Vollständig gepflegte Produktmerkmale wie Maße, Farbe, Material, Zielgruppe 
  • Produktbeschreibungen, die Vorteile und Anwendungsszenarien klar beschreiben 
  • Hochwertige Bilder und bei unterstützten Plattformen: Rich Content 
  • Positive Bewertungen und Conversion-Signale 

Diese SEO-Grundlagen bleiben weiterhin wichtig – sie bilden die Basis für organische Sichtbarkeit. Doch sie allein reichen künftig nicht mehr aus, um in KI-generierten Systemen präsent zu sein.


GEO: Was ist Generative Engine Optimization – und warum ist sie relevant?

GEO beschreibt die Optimierung von Inhalten für KI-basierte Antwortsysteme. Ziel ist es, nicht nur gefunden, sondern als relevante Empfehlung in einer generierten Antwort aktiv genannt zu werden. Das betrifft zunehmend auch die Produktsuche – nicht nur über Google SGE, sondern mittelfristig auch innerhalb von Marktplätzen selbst, deren Algorithmen sich weiterentwickeln. 

Beispiel: 

Früher: 

Nutzer sucht auf Amazon: „rutschfeste Yogamatte Damen“ 

Heute: 

Nutzer fragt ChatGPT oder Google SGE: „Welche Yogamatte ist für Anfängerinnen besonders rutschfest und gelenkschonend?“ 
Die KI nennt 2–3 konkrete Produkte, die sie anhand strukturierter Daten, Bewertungen und Kontext als relevant einstuft. 

Nur Produkte, deren Inhalte maschinenlesbar, kontextstark und vertrauenswürdig sind, haben eine Chance, in solchen Antworten aufzutauchen. 

Unterschiede zwischen SEO und GEO

Aspekt SEO (klassisch) GEO (Generative Engine Optimization) 
Ziel In den organischen Suchergebnissen gefunden werden In KI-generierten Antworten empfohlen werden 
Fokus Keywords, Struktur, VerkaufsdatenKontext, Klarheit, semantische Lesbarkeit
Plattformen Amazon, OTTO, Kaufland, eBayChatGPT, Google SGE, Perplexity – zukünftig auch Marktplätze 
Erfolgsfaktoren Click-Through-Rate, Attributfülle, Keyword-Relevanz Datenqualität, sprachlicher Kontext, Vertrauenswürdigkeit 
Optimierungsansatz Keyword-Strategien, Layouts, Datenpflege Kontextstarke Formulierungen, konsistente Begriffsnutzung 

Kurz gesagt
SEO macht Produkte auffindbar. 
GEO macht sie empfehlenswert. 

Wie Händler Inhalte GEO-ready gestalten

Wer auf Marktplätzen auch in Zukunft sichtbar bleiben will, sollte seine Produktdaten nicht nur für Suchalgorithmen, sondern auch für KI-basierte Systeme optimieren. Das bedeutet: weg vom reinen Keyword-Fokus – hin zu kontextbezogenen, konsistenten, maschinenverständlichen Inhalten. 

Wer auf Marktplätzen auch in Zukunft sichtbar bleiben will, sollte seine Produktdaten nicht nur für Suchalgorithmen, sondern auch für KI-basierte Systeme optimieren. Das bedeutet: weg vom reinen Keyword-Fokus – hin zu kontextbezogenen, konsistenten, maschinenverständlichen Inhalten. 

Checkliste für GEO-optimierte Produktdaten: 

Titel mit semantischem Mehrwert: Klar und vollständig, aber nicht überladen 

  • Titel mit semantischem Mehrwert: Klar und vollständig, aber nicht überladen 
  • Bullet Points logisch gegliedert, mit vollständiger Satzstruktur 
  • Produktbeschreibung in natürlicher Sprache, kein Keyword-Spamming 
  • Fragen beantworten: Für wen ist das Produkt? Wofür ist es geeignet? Was unterscheidet es vom Wettbewerb? 
  • Begriffskonsistenz: Produktbenennung überall gleich (nicht: „Box“, „Kiste“ und „Behälter“ im selben Listing) 
  • Alt-Texte bei Bildern (sofern technisch möglich) mit semantischem Bezug 
  • Marken-, EAN- und Attributangaben korrekt und vollständig 
  • Regelmäßige Aktualisierung der Inhalte – veraltete Daten senken Relevanz 

Plattform-spezifische Empfehlungen  

Amazon   

  • Nutzen Sie A+ Content, um narrative, visuelle und technische Informationen zu kombinieren 
  • Vermeiden Sie Floskeln und reine Keyword-Listen – formulieren Sie stattdessen klare, beantwortbare Aussagen 
  • Pflegen Sie Backend-Keywords mit semantisch verwandten Begriffen 
  • Beziehen Sie echte Produktvorteile (z. B. „besonders rutschfest durch Noppenstruktur“) klar sichtbar ein 

OTTO   

  • Setzen Sie auf vollständige Attributpflege, insbesondere bei Material, Passform und Zielgruppe 
  • Nutzen Sie Rich Content, um erklärungsbedürftige Produkte visuell zu unterstützen 
  • Formulieren Sie beschreibend, nicht rein werblich – Orientierung an FAQ-Struktur ist hilfreich 

Kaufland   

  • Pflegen Sie Produkte konsistent über das Seller Portal oder PIM-Systeme 
  • Achten Sie auf semantisch saubere, beschreibende Produkttexte 
  • Strukturieren Sie die Beschreibung nach Anwendungsfall und Zielgruppe 

eBay    

  • Nutzen Sie „Item Specifics“ vollständig, denn diese Daten sind maschinenlesbar und filternutzerrelevant 
  • Ergänzen Sie Klartextbeschreibungen mit logisch gegliederten Absätzen 
  • Vermeiden Sie Wiederholungen oder widersprüchliche Begriffe 

Fazit: GEO ergänzt SEO – und macht Listings zukunftssicher     

    Marktplatzalgorithmen und externe KI-Systeme verändern, wie Produkte gefunden werden. Die Zeit reiner Keyword-Fokussierung ist vorbei. Wer künftig sichtbar bleiben möchte, muss Inhalte bereitstellen, die für Mensch und Maschine gleichermaßen verständlich und relevant sind. 

    SEO sorgt dafür, dass ein Produkt in der Suche erscheint. GEO sorgt dafür, dass es von KI empfohlen wird. 

    Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, bestehende Listings auf GEO-Tauglichkeit zu prüfen und Produktdaten entsprechend zu überarbeiten. 

             

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